+GR Rudolf Bauer
Spiritual im Bischöflichem Knabenseminar Melk
GR Rudolf Bauer wurde am 8. Juli 1915 in Gmunden geboren, besuchte das Gymnasium in Krems und empfing nach dem Theologiestudium am 15. Mai 1938 in St. Pölten die Priesterweihe.
Danach wirkte er als Kaplan in Eisgarn, Raabs und Amstetten - St. Stephan. 1943 erkrankte er schwer und konnte deshalb bis 1948 keine Seelsorgetätigkeit ausüben. In den folgenden Jahren unterstützte er nach Möglichkeit seinen Bruder, der damals Pfarrer in Zwettl war.
1954 bis 1957 war er Spiritual im Canisiusheim, das sich damals im Aufbau befand. Nach einem weiteren Jahr in Zwettl kam er 1959 in das Bischöfliches Seminar in Melk, wo er bis 1995 blieb. Seine Hauptaufgabe war es, die Seminaristen beim Lernen zu unterstützen. Die letzten Jahre verbrachte er im Elisabethheim in St. Pölten. Er ist am 3. Februar 1998 im 83. Lebensjahr und im 60. Jahr seines Priestertums gestorben.
Rudolf Bauer fand auf seinem schweren Lebensweg Kraft in seiner tiefen Frömmigkeit und im Gebet, das er vor allem für die Seminaristen aufopferte. Trotz seines großen Wissens und seiner Sprachbegabung, die er in den Dienst der Studenten des Seminars stellte, blieb er ein bescheidener und zufriedener Mensch. Dadurch wurde er für viele zu einem geschätzten Begleiter durch ihre Seminarzeit.